Die Kinderbetreuung ist ein überaus wichtiges und zentrales Gesellschaftsthema, welches seine Bedeutung vor allem auf kommunaler Ebene entfaltet. Durch die professionelle Betreuung der Kinder in unseren Kindertagesstätten, Krippen und der Kindertagespflege ist es nicht nur möglich, dass Eltern wieder ihrer Arbeit nachgehen und Kinder untereinander spielen können,sondern es ist ein wichtiger Teil in der frühkindlichen Entwicklung.

Chancengleichheit entsteht durch bedarfsorientierte und individuelle Förderung.Chancengerechtigkeit entsprechend durch den gleichen Zugang zur notwendigen Förderung.„Die Möglichkeiten für Kinder sich optimal bzw. erfolgreich zu entwickeln eröffnen sich nicht erst in der Grundschule, sondern bereits im Kleinkindalter. Und manchmal ist es nötig, dass professionell und pädagogisch unterstützt wird. Das sollte dann in unserer Kinderbetreuung passieren, das müssen wir mit unserer Kommunalpolitik möglich machen“, meint Jens Deichmann, Vorsitzender der CDU Kusterdingen.

Der Mangel an Personal ist ein bekanntes und vielfach benanntes Problem an dem nicht nur die Anzahl der Plätze in der Kinderbetreuung hängt, sondern auch die Qualität der frühkindlichen Bildung und damit auch Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit. „Wenn es einfach wäre, dieses Problem zu lösen, dann hätte es bestimmt schon jemand gemacht. Für uns ist jedoch klar, dass der Schlüssel bei den Erzieherinnen und Erzieher, sowie Tagesmütter und -väter, liegt. Mit ihnen wollen wir ins Gespräch kommen, denn wer könnte uns besser sagen, wo der Schuh drückt“, so Sascha Katzmann, Vorstandsmitglied und selbst Vater.

Die CDU Kusterdingen verfolgt folgenden 5-Punkte Plan, um kurz- bis langfristig für eine Verbesserung zur sorgen.

1. Befragung der Erzieherinnen und Erzieher in Kusterdingen mit einer Online-Umfrage, um den aktuellen Zustand zu erheben, aber auch deren Vorschläge zur Verbesserung zu erfahren.

2. Befragung der Tageseltern in der Kindertagespflege, welche Schwierigkeiten sie in der Ausübung ihrer Tätigkeit wahrnehmen und welche Verbesserungen Kusterdingen an dieser Stelle leisten kann.

3. Auswertung der Online-Umfrage und Entwicklung eines Kusterdingen-Konzepts,welches die Attraktivität für Erzieherinnen und Erzieher in Einrichtungen auf den Härten zu arbeiten, steigert.

4. Prüfung, wie man Erzieherinnen und Erzieher mit bestehenden Freiwilligendiensten unterstützen bzw. entlasten kann und wie die Gemeinde Kusterdingen für mehr Attraktivität dieser Dienste sorgen kann.

5. Werbung und Mitgestaltung für ein Konzept zur Realisierung eines Gesellschaftsjahrs für alle jungen Menschen, die mit der Schule fertig werden.

„Gerade das Gesellschaftsjahr ist ein langfristiges Ziel, was ich auch als meine persönliche Herzensangelegenheit bezeichnen würde. Es wird gerne kritisch betrachtet, weil es mit einer negativ konnotierten Pflicht oder gar Zwang verbunden wird, aber für mich ist es mit der Schulpflicht gleichzusetzen und hier würden wir auch nicht sagen, dass es schlecht ist. Es ist am Ende nicht nur eine Bereicherung für uns als Gesellschaft, sondern auch für die jungen Menschen“, ist sich Deichmann sicher, der als Zivildienstleistender viele wertvolle Erfahrungen gemacht hat.